Parksee. 1914.
Radierung.
Signiert und datiert sowie links unten handschriftlich betitelt. Eines von bislang 31 bekannten Exemplaren. Auf Bütten (mit angeschnittenem Wasserzeichen). 24,6 x 19,8 cm (9,6 x 7,7 in). Papier: 35,8 x 28,9 cm (14,1 x 11,4 in).
Aufgrund des Papiers wohl eines der Exemplare aus der unnummerierten Auflage für den Verlag I. B. Neumann, Berlin. [AR].

• Besonders einnehmende Druckgrafik Erich Heckels.
• Von großer Klarheit und nahezu meditativer Wirkung.
• Perspektive, Spiegelungen und Reduzierung der Form erzeugen im Zusammenspiel den ungemein ausgewogenen Effekt.
• Im selben Jahr entsteht das Gemälde "Parksee"; es zeigt dasselbe Motiv in Farbe.
• Weitere Exemplare befinden sich in bedeutenden Museumssammlungen, darunter u. a. die Staatsgalerie Stuttgart, das Museum Folkwang in Essen und das Brücke-Museum in Berlin.

Wir danken Frau Renate Ebner und Herrn Hans Geissler, Nachlass Erich Heckel, Hemmenhofen am Bodensee, für die freundliche Beratung.

PROVENIENZ: Nachlass Erich Heckel, Hemmenhofen.
Sammlung Hermann Gerlinger, Würzburg (1977 vom Vorgenannten erworben, verso mit dem Sammlerstempel, Lugt 6032).

AUSSTELLUNG: Schleswig-Holsteinisches Landesmuseum, Schloss Gottorf, Schleswig (Dauerleihgabe aus der Sammlung Hermann Gerlinger, 1995-2001).
Kunstmuseum Moritzburg, Halle an der Saale (Dauerleihgabe aus der Sammlung Hermann Gerlinger, 2001-2017).
Buchheim Museum, Bernried (Dauerleihgabe aus der Sammlung Hermann Gerlinger, 2017-2022).
Erich Heckel, Einfühlung und Ausdruck, Buchheim Museum, Bernried, 31.10.2020-7.3.2021, verlängert bis 20.6.2021 (m. Farbabb. S. 232).

LITERATUR: Renate Ebner, Andreas Gabelmann, Erich Heckel. Werkverzeichnis der Druckgraphik, Band II 1914-1968, München 2021, WVZ-Nr. 667 R, wohl B (von B) (m. Farbabb).
- -
Heinz Spielmann (Hrsg.), Die Maler der Brücke. Sammlung Hermann Gerlinger, Stuttgart 1995, S. 294f., SHG-Nr. 438 (m. Farbabb.).
Hermann Gerlinger, Katja Schneider (Hrsg.), Die Maler der Brücke. Bestandskatalog Sammlung Hermann Gerlinger, Halle (Saale) 2005, S. 203, SHG-Nr. 456 (m. Abb.).

In guter Erhaltung. An der oberen Blattkante mit mit zwei bis drei schwachen Knicken, einer davon diagonal über das Blatt verlaufend, jedoch komplett außerhalb der Darstellung.