Hafeneinfahrt. 1916.
Bleistift und schwarze Kreide.
Rechts unten monogrammiert und datiert. Auf Zeichenpapier, verso mit dem zeichnerischen Entwurf für ein Dekorationselement. 24,3 x 30 cm (9,5 x 11,8 in), Blattgröße. [JS].


• Expressiv diagonal ins Format gesetzte Mole der Hafeneinfahrt von Ostende, die Heckel auch in mehreren Gemälden und einer Radierung des Jahres 1916 festgehalten hat.
• Das Meer der belgischen Hafenstadt bietet Heckel in seiner Kunst immer wieder einen beliebten künstlerischen Rückzugsort vor den alltäglichen Schrecken des Krieges.
• Aus dem Jahr von Heckels berühmter "Madonna von Ostende".

Die Arbeit ist im Archiv des Nachlasses Erich Heckel, Hemmenhofen am Bodensee, registriert. Wir danken Frau Renate Ebner für die freundliche Auskunft.

PROVENIENZ: Nachlass des Künstlers.
Sammlung Hermann Gerlinger, Würzburg (1984 von Vorgenannten erworben, verso mit dem Sammlerstempel, Lugt 6032).

AUSSTELLUNG: Erich Heckel. Aquarelle und Zeichnungen. Kleine Formate, Vorstudien, Skizzen, Galerie Rosenbach, Hannover, 1978, Abb. S. 20.
Schleswig-Holsteinisches Landesmuseum, Schloss Gottorf, Schleswig (Dauerleihgabe aus der Sammlung Hermann Gerlinger, 1995-2001).
Kunstmuseum Moritzburg, Halle an der Saale (Dauerleihgabe aus der Sammlung Hermann Gerlinger, 2001-2017).
Kriegszeit 1914-1918, Almanach der Brücke 3, Kunstmuseum Moritzburg, Halle (Saale), 2014, Abb. S. 72.
Buchheim Museum, Bernried (Dauerleihgabe aus der Sammlung Hermann Gerlinger, 2017-2022).
Erich Heckel. Einfühlung und Ausdruck, Buchheim Museum, Bernried, 31.10.2020-7.3.2021, S. 248 (m. Abb.).

LITERATUR: Heinz Spielmann (Hrsg.), Die Maler der Brücke. Sammlung Hermann Gerlinger, Stuttgart 1995, S. 298, Kat.-Nr. 449 (m. Abb.).
Hermann Gerlinger, Katja Schneider (Hrsg.), Die Maler der Brücke. Bestandskatalog Sammlung Hermann Gerlinger, Halle (Saale) 2005, S. 208, SHG-Nr. 468 (m. Abb.).
Erich Heckel, Brief aus dem Heimaturlaub in Berlin, Oktober 1916, zit. nach: Andreas Hüneke, Erich Heckel. Werkverzeichnis der Gemälde, Wandbilder und Skulpturen, München 2017, S. 461.

In gute Erhaltung. Mit vereinzelten leichten Schmutz- und Bereibungsspuren, vorrangig in den Randbereichen. In den Randbereichen minimal gebräunt. Unterkante minimal unregelmäßig gerissen.